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Jeder Mensch braucht Freunde. Nicht nur auf der Bank. Das Geld, das du dem Hartzer nicht gönnst und dir für dein Auto leihst, gehört genauso wenig dir, wie der GEZ die Gebühr.
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Körschgen
01:27
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Das ist der Tod der Toleranz: Die Intoleranz zu tolerieren.
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Vereinzelung
03:55
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Beschleunigte Gesellschaft
Schnelle Bewegung,
in massenhafter Geschäftigkeit
die Horden ziehen vorüber
doch was bleibt?
die Frage der Notwendigkeit?
Den Sinn ich bald erahne
Erschöpft beschäftigt
Verschwimmt gehetzt der Blick
Auf Schwächere und Lahme
Doch willst du stoppen riskierst
Du selbst gar dein Genick
Rücksicht erscheint als Phyrrhussieg
So formt sich der Egoist
Legitimiert jenen Zustand
Weil Zynismus ihn auf frist
So hetzen wir Seite an Seite
Keiner würdigt seines Nachbarn `s
Blick
Solidarität sich in diesem Zwang zerreibt
So ist Vereinzelung, Sinn des Ganzen
Die uns letztlich machtlos auseinander treibt
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4. |
Hunde, die bellen
02:02
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Tiefgründig wälzt du deine Themen. Doch des Wesens Kern bleibt hohl und leer. An der Oberfläche ist nichts zu vernehmen, nie direkt, du bleibst stets ungefähr. So bemäntelt lässt es sich gut parieren. In Diskussionen du laut bellst. Kannst so dein Image schön polieren. Im Grunde interessierst du Dich für nichts. Es sei denn nur für dich selbst. Hunde, die bellen …
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Frust auf 180
01:13
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Ich habe in meinem Sofa schwitzend meinen Durst verloren. Denn in Flaschen abgefüllte Träume sind auch nur Lügen auf Zeit. Frust auf 180.
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Texas. Körschgen. Kafka.
02:23
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Leerstellen entstehen aus Schriftstellen. Eine Kleinigkeit zu einer ganzen Szene aufgeblasen. Die Welt, sogar Gott zu einer Filmsequenz geschrumpft.
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7. |
Haus 9a-c
02:20
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Wenige Quadratmeter, viele Menschen und eine Menge zerplatzter Träume in dieser Enge. Im Haus 9a-c.
Flucht, Ohnmacht, Sucht. Beim Skandalisieren/Diffamieren des äußerlichen "Schmutzes" interessiert euch das Leid dahinter einen Dreck.
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8. |
Immer so was Gehetztes
02:47
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Standardisiertes Denken, trichterförmig kanalisiert, beraubt jeder Fantasie, die wertlos jäh krepiert. Wie auf Schienen gelenkt, gehetzt zu schnell, um Reflexionen wahrzunehmen. So lebst du in der Hoffnung, der Erste zu sein. Zufrieden stellst du fest, du hast Sie abgehängt. Ab jetzt bist du allein.
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9. |
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Hinunter läufst mir eiskalt den Rücken. Vom Markt verlachte Identitäten. Ergötzen sich geifernd an einem schwarz, weis, rot, goldenen Meer, an ihrer vermeintlichen „ Volksgemeinschaft“. Und die Führer, die haben den Blick nach vorn. Die Fahne in den Wind. Und die Heuchelei immer schön weglächelnd. Denn es ist immer noch deutsch in Kaltland. Wann taut de Scheiße endlich weg!?
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10. |
Wenn die Seele weint
03:30
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Mit Anderen teilen: Gefühle sogar. Es zu äußern fällt so schwer. Der Rückzug erspart Kraft und fordert danach umso mehr. Isolation, Desillusion, Resignation. Mut in Ängsten versunken, fehlt Zuversicht zur letzten Konsequenz. Leben oder Sterben? Kämpfen oder Flucht? Erschöpft sich hier der Sinn, unser aller Existenz? Zäh drückende Stunden in Einsamkeit. Jahre wie schmerzendes Fleisch. Wohin mit der gestauten Zeit? Wenn die Seele in dir weint, so ist die Zukunft, die nun so fern…mit Unendlichkeit im Schmerz vereint.
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11. |
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Was nützt Mikrochirurgie
Wenn doch „die Märkte sich selbst heilen“
Und Menschen vor Lampedusa ertrinken
Bei allem Gold
Der Defekt wächst von Innen
Und am Ende hat`s keiner gewollt?
Ein Sechser im Lotto
Dann die Diagnose Krebs
Die bedroht!
Sorgen noch vom Geld verflüssigt
Kommt schleichend von Innen der Tod
Ein Schritt nach vorn
Und zwei zurück
Und selbst der Stillstand erscheint als Fortschritt
In Ignoranz suhlt sich die Welt
Und der Griff ins Leere
Ist ein „weites Feld“
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Hund Kaputt Göttingen, Germany
Punk aus Göttingen/Halle.
Erreichbar unter hundkaputt[at]gmail.com
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